Hasso Haug ist lyrischer geworden. Die neuesten Bilder des Konstanzer Kunstmalers zeigen immer wieder zerfließende, sich auflösende Konturen. Daneben Haugs charakteristische, manchmal an den amerikanischen Fotorealismus der Pop Art erinnernden, ganz fein ausgezeichneten Aquarelle. Zusammen sorgen sie für eine Ausstellung mit reizvollen Kontrasten, zu besichtigen in der "Torgass-Galerie"..

Als Hasso Haug seine diesjährige Weihnachtsausstellung der Öffentlichkeit präsentierte, unternahm Dieter Seewald den Versuch, das Typische im künstlerischen Schaffen dieses Malers in einen größeren Zusammenhang zu stellen. Zum einen, sagte der Journalist, manifestiere sich in den Bildern, wie Hasso Haugs seine Heimatstadt Konstanz immer wieder von neuem erlebe. Er denke dabei an die mit spürbarer Zuneigung gemalten Gassen der Stadt, verträumte Winkel und idyllische Seeansichten. Seewald sieht in den Bildern darüber hinaus die künstlerische Entwicklung eines Menschen, "der seinen Weg geht".

Über 70 Bilder sind derzeit in der "Galerie Torgass" ausgestellt, etwa zwei Drittel davon sind Aquarelle, ein Drittel Ölbilder, darunter eine außerordentlich stimmungsvolle Ansicht der Imperia, ein Abbild, das die Hafenschöne in nebelverhangene Sphären entrückt. Kein Zweifel, Peter Lenks Imperia hat's Hasso Haug ein wenig angetan.
gro