SÜDKURIER
vom 29.11.2006
Noch mehr Blubbs
Merkwürdige Wasserblasen im Bodensee, dokumen-tiert auf Satelliten-Fotos aus dem All, lassen Fach-leute und Laien rätseln: Was ist denn da los, im See? Erst wusste niemand so richtig Bescheid. Dann gab es die Vermutung, beim Fotografieren sei einfach nur Schmutz auf die Linse im All gelangt und dies hätte dann zu vermeintlichen Blasen im See, zu den "Blubbs" geführt. Schließlich, wir hatten es vermeldet, gaben Wasserkundler als Erklärung an, das durch-fließende Rheinwasser sorge für auffallende Strömungen und so indirekt für die riesigen, kreisrunden Blubb-Blasen. Nun sind noch mehr Blubbs aufgetaucht. Und zwar offenkundig an zahllosen Stellen rund um das Seeufer. Dokumentiert als "authentische Inspirationen von Konstanz und dem Bodensee" von Hasso Haug. Dieser ist Künsüer und quasi ein regelrechter Blubb-Experte: Auf jedem seiner Bilder, die echten Fotografien überaus täuschend ähnlich sehen, erkennt man mindestens einen Blubb. Ebenfalls kreisrund, als dicke Blase. Wenngleich eher als Luft-, denn als Wasserblase. Auf manchen seiner Werke schweben mehrere und einige Kunstwerke wimm-eln gar nur so von Blubbs. Zu bestaunen sind diese im Konstanzer Rathaus, in der dortigen Galerie. Noch bis Dreikönig lässt es Haug dort blubben.
JÖRG BRAUN
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Konstanzer Kulturzeitschrift QLT
vom Dezember 2006
Sowas hat die Rathaus Galerie in Konstanz noch nicht gesehen. Es war so voll, dass man vor lauter Menschen kein Bild mehr sah.
Hasso Haug war mit seinen surrealistischen Bildern aus der Versenkung aufgetaucht. Die Laudatio sprach kein geringerer als Landrat Frank Hämmerle, für musikalische Einlagen sorgte Bernd Konrad, Amelie Mau las Gedichte aus ihren Büchern. Die Ausstellung ist noch bis zum 6. Januar 2007 zu sehen.
Beate Nasch
SÜDKURIER vom 17.01.2007
SPENDE
Hilfe für Sonderschule
Konstanz - Der Künstler Hasso Haug spendete 500 Euro aus dem Verkauf eines Bildes an den Förderverein der Regenbogen-Sonderschule in Konstanz. Die Spende wurde im Beisein von Landrat Frank Hämmerle übergeben. "Sonderschulen sind ein bedeutender Zweig unseres Schulwesens", sagte Hämmerle, der für weitere Unterstützung dieser Schulen warb.
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SÜDKURIER vom 30.11.2006
Paradieser Kunst
Bilder von Hasso Haug in der Rathaus-Galerie
Hasso Haug ist gebürtiger Konstanzer. Genauer: ein Paradieser Künstler. Als solcher stellt sich der Maler, der in München Kunst studierte und nach einem anschließenden Florenzaufenthalt 1968 in die heimischen Gefilde zurückkehrte, augenblicklich in der Rathausgalerie vor.
Die Aquarelle beschreiben die Schönheit des Bodenseeufers, wobei Haug sich gelegentlich den Spaß erlaubt, Einzelheiten in Bilder zu schmuggeln, die so nicht zu sehen sind. Vor allem in seinen Ölgemälden geht er über die realistische Darstellung hinaus, indem er etwa Seifenblasen ins Bildgeschehen einführt, durch die der Betrachter die Landschaft wie durch eine Linse verzerrt wahrnimmt. Dass Hasso Haug in seiner Münchner Zeit auch für Theater gemalt hat, erkennt man an einer großen Leinwand, die ein Beispiel für großformatige Wandmalerei darstellt. Als die Ausstellung jüngst eröffnet wurde, war die Farbe, mit der Hasso Haug einen Saal des Versailler Schlosses wiedergegeben hat, noch nicht einmal trocken.
Ihn reizt an derlei Werken - meist als Auftragsarbeiten entstanden - die Herausforderung der Perspektive. Dass sich in der Rathausgalerie neue, überraschende Verhältnisse ergeben und der Kronleuchter des Spiegelsaales in Augenhöhe Hasso Haugs kommt, liegt daran, dass die Leinwand tiefer gehängt werden musste.
Hasso Haug pflegt mit seiner Malerei immer auch liebe Gewohnheiten. Eine davon ist, dass er Landschaftsbildern immer eine Gruppe von drei fliegenden Vögeln als Markenzeichen mitgibt. Eine andere: Er spendet bei jeder Ausstellung ein Bild für einen guten Zweck. Dieses Mal können Gebote für ein Bild abgegeben werden, der Erlös geht an den Förderverein der Regenbogenschule. Am Dreikönigstag, 6. Januar, und letztem Ausstellungstag, wird der "Drei-Königs-Kasten" mit den Angeboten geöffnet.
BRIGITTE ELSNER-HELLER
Bis 6. Januar. Geöffnet von Montag bis Freitag von 8 bis 17 Uhr.
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